One Love – United Love

IMG_7673 bearbeitetAm 1. Juli Wochenende lud die Berliner Dragonboat Company zum 20. City Cup nach Berlin. Verwöhnt vom letzten Jahr mit Sonne pur, wurden dieses Jahr die Regenutensilien zusammen gepackt. Berlin wurde von der Unwetterfront Rasmus besucht und spülte die Hauptstadt ordentlich durch. Aber für uns Küstenkinder war dat nur bissen Sturm mit Regen. Für uns kein Grund, sich die Freude auf den City Cup zu vermiesen. Wir hatten uns zum Jubiläum des City Cups auch schick gemacht und sind mit unseren neuen Shirts angereist. Alle Distanzen die Möglich waren, wurden auch gebucht: 100 m, 100 m open, 200 m, 200 m im Smallboot, 500 m und die 1000 m. Da wir letztes Jahr die Latte ganz schön hoch gehängt hatten, war trotz Euphorie, auch ein unruhiges Gefühl im Bauch. Der eine und die andere Paddlerin ist nicht mehr da, die anderen waren nicht mehr so im Saft und in den letzten Monaten hatten wir im Team, ordentlich mit Viren und Bakterien zu kämpfen. Also genug Ausreden waren parat, wenn die Früchte zu hoch hingenJ. Zeitig stand das 1. Rennen des Tages mit den 100m auf dem Plan und wir waren auch dabei. Gleich dicke Brocken mit der Freakshow aus Cottbus, mit denen wir uns letztes Jahr schon tolle Rennen geliefert haben, den Baltic Bandits, den NT 60, die uns dieses Wochenende noch ordentlich ins schwitzen brachten, den Speedform und den uns bekannten Yellow Turtels vom Verein, galt es zu schlagen. Da dies ein K.O. Modus war und auch nur 100m, konnte nichts taktiert werden, alles oder nichts! Die ORGA beim 1. Rennen des Tages noch ein bissen durcheinander, war sich mit dem Startzeichen noch nicht so sicher. Die anderen Teams vom unüblichen Startzeichen überrascht, waren wir voll da und konnten als 1. über die Startlinie fahren. Optimistisch und auch den Tatsachen ins Auge sehend fuhren wir zum Steg und warteten auf unser Halbfinale. Die Rostocker Seebären, das Magdeburger Beast Boat, die Silverbacks NT 50 und Speedform, die Freakshow, die Uckerdrachen und die Rum-Paddler galt es dann im Halbfinale zu schlagen und haben das Finale um 30/100stel verpasst. Und genauso ging es an diesem Wochenende weiter. Immer wieder große Namen zu lesen und 100stel entschieden über das Weiterkommen oder Ausscheiden. Aber eins merkten wir dann schon in den ersten Rennen, wir mussten uns gar keine Ausreden suchen, denn wir machen unseren Job verdammt gut. Wir konnten viel lernen, zum Bespiel, dass wir den Start mit den Magdeburgern nicht mitfahren können. Haben wir für die nächsten Rennen dann wieder abgeschafftJ. Das Vertrauen stieg mit jedem einzelnen Rennen und zum Ende des Tages konnten wir uns selbst belohnen. Auf den 200 m haben wir uns ins A-Finale gekämpft und den 6. Platz erreicht. Im Smallboot auf den 200m haben wir im B-Finale den 1. Platz erreicht, unsere Männer in Renngemeinschaft mit der Totenkopfbande konnten sich im KO Modus ins Finale kämpfen und sich den 4. Platz sichern. Es war eine schöne Harmonie im Boot und auf dem Lande. Der Harmonie trugen auch die Besuche angeschlagenen Paddlerinnen und auch Susi in besonderen Umständen unterstütze uns mit ihrer Anwesenheit. Ein paar Bulls sind auch wieder mit Kind und Kegel angereist, was diese Veranstaltung auch zu was Besonderem macht.

Am Abend wurde in gemeinsamer Runde wieder viel philosophiert, sich in die Taschen gehauen, die Luft aus den Tassen gelassen, in die Zukunft geblickt, reflektiert, den Bauch vollgeschlagen, gelacht. Kurzum, wir haben es uns richtig gut gehen lassen. Die eine oder der andere wollten es sich nicht nehmen lassen im Olympiacafé das Tanzbein auszupacken und das Hemd zu „United Love“ rumzuwedeln, um am nächsten Tag die 1000m und die 500m zu rocken. Aber erstmal sollte die Tanzfläche gerockt werden.

IMG_7775Der Sonntag startet zeitig und es werden alle Bulls aus den Federn geschmissen. Gestärkt durch ein kleines Frühstück und in der Hoffnung, dass der Regen heute vielleicht noch ein bissen wärmer wird, starten wir im 2. Rennen des Tages. Es standen erstmal 1.000 m auf dem Plan, jedoch bis sich die ORGA sortiert hatte, Schlüssel für den Starterturm gefunden wurden, die Boote aus dem 1. Lauf noch mit den Drachenköpfen auf dem Wasser verseht wurden, wurde das Wetter immer ungemütlicher. Somit wurde die lange Wartezeit auf dem Wasser mit kleinem Einfahrprogramm überbrückt. Wir gingen mit dem Beast Boat und Vienna Dragons neben uns an den Start. Wir sind einen guten Start gefahren und konnten am Beast Boat gut dran bleiben, jedoch fuhren wir nicht unser Rennen. Es war Unruhe im Boot und das Beast Boat konnte sich nach 500 m ordentlich absetzen und erst dann konnten wir unser Rennen fahren. Es wurde der lange Hammer ausgepackt, unser Schlag wurde ruhiger und es konnte immer mehr Druck aufs Paddel gesetzt werden. Wir sind mit einer guten Zeit von 04:31,40 ins Ziel gekommen, wir haben unsere Zeit vom Vorjahr bestätig und sind mit dieser Zeit im guten Mittelfeld gelandet. Hier haben wir schon mal gut abgeliefert, nun stand die Königsklasse mit den 500 m auf dem Plan. Im Vorlauf mit dem Beast Boat, Speedform, Baltic Bandit und NT 60 auch wieder sehr starke Gegner. Mit mehr Konzentration und dem Bewusstsein diesmal unser Rennen zu fahren, konnten wir mit einer guten Zeit als 3. durch das Ziel fahren und haben uns somit die Chance gegeben, über das Halbfinale noch ins große Finale zu fahren. Doch das Weiterkommen wird uns auch hier nicht geschenkt und wir mussten gegen Speedform, NT 50, Vienna Dragon und BalticBandit unter den ersten beiden Plätzen kommen. Mit dem guten Gefühl aus dem ersten Rennen, konnten wir mit ganz viel Selbstvertrauen an den Start gehen und haben das Ding einfach gerockt. Hier entschieden 60/100stel über A oder B Finale, mit den bloßen Augen nicht zu erkennen. Die Freude war riesig auf der legendären Anzeigetafel uns auf Platz 2 zu sehen. Auch unsere Zeit zum Vorlauf konnten wir noch verbessern. Nun stand das große A Finale auf dem Plan. Es ging  mit der Cremé de la Cremé des Drachenbootsports an den Start. Es galt das Beast Boat, Hannover Allsports, Speedform, die Rostocker Seebären, Eaglemountai, Sportsteam Hamburg und die SCNAamZoonas zu schlagen. Wir können uns hier nur noch selbst krönen, einfach Spaß an diesem tollen Finale haben und noch mal alle Reserven aktivieren, viele von uns sind gute 18 Rennen an diesem Wochenende gefahren. Für viele vor diesem Wochenende noch sehr weit entfernt, konnten wir das große Finale nur noch genießen. Wir sind wieder gut gestartet, aber dieses Wochenende war der Endspurt unser Ass im Ärmel und konnten uns in den letzten Metern noch an das Hamburger Sportsteam ran fahren und haben uns den 7. Platz erkämpft.

Einige Schräubchen wurden hier und da gedreht und wir hatten ein hartes aber auch sehr schönes Wochenende in Berlin beim City Cup.  Wir haben gemerkt, dass unsere Trainer einen guten Job machen und wir trotz Stolpersteine gut in die Saison gekommen sind. Wir bedanken uns bei allen Teams, der Dragonboat Company Berlin für diese einmalige Veranstaltung und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Sabrina

Link für das große Finale 200 m

Video:

https://youtu.be/tRIwfIdB0zo

Bilder:

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